Wie alles begann: Überblick der Aktivitäten des Arbeitskreises „Erzgebirgsschanze“ vor der Vereinsgründung:
Am 05.04.2021 wurde der „Arbeitskreises Erzgebirgsschanze“ gegründet Gründungsmitglieder: Ulrike Bosch, Karsten Rötzschke, Jörg Neubert, Franka Großer, Elke Schleichert – zwischenzeitlich sind dem Arbeitskreis weitere Personen beigetreten) und zunächst ein Leitziel, nämlich Erhalt und Sanierung sowie Umnutzung der Erzgebirgsschanze, formuliert.
Am 08.04.2021 gab es den richtungsweisenden Beschluss des Stadtrates von Johanngeorgenstadt zum Erhalt der Schanzenanlage und zum Neubau eines Sanitär- und Sozialgebäudes zwischen den Säulen im künstlichen Aufsprunghang der Erzgebirgsschanze. Dieser Beschluss ist Legitimation und maßgebliche Grundlage unseres Handelns.
In den folgenden Wochen/Monaten gab (und gibt) es ungezählte Videokonferenzen des Arbeitskreises sowie – sofern aufgrund der jeweils aktuellen Corona-Lage möglich – persönliche Treffen zur Abstimmung der weiteren Verfahrensweise. Parallel dazu liefen bzw. laufen folgende Aktivitäten:
Es wurden bekannte Sportler und weitere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gebeten, unsere Arbeit zum Erhalt und zur Umnutzung der ERZ zu unterstützen. Zudem gab es verschiedene Veröffentlichungen in Presse (Freie Presse, Nachrichtenblatt) und via Internet/Social Media sowie fast täglich Gespräche mit Bürger*innen unserer Stadt, um die Öffentlichkeit für unser Anliegen zu gewinnen. Die Resonanz gibt uns Mut (s. Anlage 1 „Petition Björn Kircheisen“).
Mitglieder des Arbeitskreises beschäftigen sich seit April mit der Erstellung eines fachlich fundierten Nutzungskonzeptes für die ERZ. Ein aktueller Überblick ist der Anlage 2 „Kurzexpose_Nutzungskonzept_ERZ“ zu entnehmen.
Es gab mehrere ausführliche Gespräche mit Vertretern der Sächsischen Staatsregierung, (z. B. Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt), Landesdirektion Sachsen sowie des Landratsamtes, in denen unser Anliegen vorgestellt und in deren Ergebnis eine umfassende Förderung unseres Vorhabens in Aussicht gestellt wurde.
Am 17.05.2021 fand ein Treffen mit Vertretern des WSV 08 Johanngeorgenstadt statt (dem zuvor ein ausführlicher Brief mit der Darstellung unseres Anliegens und verschiedenen Vorschlägen zur Umsetzung zugegangen war), das für uns jedoch auch im Nachgang nicht zielführend endete (wir beabsichtigten eine Fortsetzung unserer Arbeit mit bzw. unter dem Dach des WSV). Nach dem offensichtlichen Scheitern unseres Bemühens brachten wir eine eigene Vereinsgründung auf den Weg.
Die Satzung wurde erarbeitet und bereits vom Finanzamt vorab geprüft. Aktuell werden entsprechende Änderungen/Ergänzungen eingearbeitet und für den Monat August ist die offizielle Gründungsversammlung des gemeinnützigen Vereins „Förderkreis Erzgebirgsschanze Johanngeorgenstadt“ e. V. geplant.
Ende April 2021 wurde an das Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv ein Antrag zur Verwendung von Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes für die politische und historische Aufarbeitung im Rahmen eines Forschungsantrages zum Thema „Bau der Erzgebirgsschanze durch Häftlinge der STVE Zwickau“ gestellt (s. Anlage 3 „BA-Stasi-Unterlagen-Archiv 06.07.2021“). Hierfür wurden in einem Vorgespräch 50 T€ in Aussicht gestellt.
Am 07.07.2021 gab es ein Gespräch mit Michael Voigt, dem Geschäftsführer des FCE, in Aue, in dem für Mitte August die gemeinsame Erstellung eines medialen Promotions-Projektes über die ERZ vor Ort mit Unterstützung von Prominenten vereinbart wurde.
Ebenfalls im August wird eine Fachfirma für Stahlbetonsanierung vor Ort den tatsächlichen Sanierungsbedarf des künstlichen Vorbaus ermitteln und ein entsprechendes Angebot vorbereiten.
Für Mitte bis Ende August 2021 ist nach entsprechendem Vorbescheid ein Termin mit der Sächsischen Aufbaubank vorgesehen, bei dem die Möglichkeiten der Förderung für die Sicherung des Anlaufes, z. B. für Großübungen von THW/Bergwacht/Feuerwehr (s. Anlage 2) ausgelotet werden.
Am 08.07.2021 wurde bei einem Termin im Regionalbüro Aue-Bad Schlema der LEADER-Region Westerzgebirge Frau Beate Bauer das Nutzungskonzept für die ERZ vorgestellt und Möglichkeiten der Förderung besprochen. Hier die Ergebnisse:
Für die Sanierung bzw. den Umbau des Schanzenturms sind 400 T€ mit einem Eigenanteil von 120 T€ möglich, wenn die Stadt als Eigentümer den Antrag dazu stellt. Vorschlag unsererseits: Der „Förderkreis Erzgebirgsschanze Johanngeorgenstadt“ e. V. unterstützt den Eigenanteil mit einem wesentlichen Beitrag. Zudem stellt die Stadt im Rahmen der Sicherungspflicht für das Objekt in den nächsten fünf Jahren 20 T€/Jahr in den Haushalt ein.
Ein Verein (bestenfalls der WSV 08 Johanngeorgenstadt) stellt für die Sanierung des künstlichen Vorbaus einen Fördermittelantrag, der bei entsprechender Nutzung – z. B. der später darunter zu errichtenden Sanitär-/Umkleide-/Büro-Container – mit 180 T€ bewilligt werden kann. Auch hier würde der „Förderkreis Erzgebirgsschanze Johanngeorgenstadt“ e. V. beim Eigenanteil (20 %) unterstützen. Dieses Projekt soll spätestens 2023 umgesetzt werden.
Wir bieten jeweils unsere Unterstützung bei der Fördermittelantragstellung an.
Die veranschlagten Mittel aus dem Teilprojekt 2 des Förderprojekts „Sportareal am Fastenberg“ von 290,5 T€ sollen lt. Stadtverwaltung bzw. Projektantrag im Jahr 2024 eingesetzt werden. Die Errichtung der Sanitär-/Umkleide-/Büro-Container unter dem künstlichen Vorbau ist bereits für 160 T€ möglich, weil Strom- und Wasseranschluss dort direkt vorhanden sind und auch der Baugrund bereits entsprechend befestigt ist.
Die sich nun ergebende Restsumme von ca. 120 T€ bis 130 T€ (290,5 T€ – 160 T€) aus dem Teilprojekt kann dann für die Sanierung der Jugendschanze o. ä. Sanierungsbedarf im Schanzengelände oder andere Kostenmehrungen im Förderprojekt verwendet werden.